Am 1. Mai vor genau einem Jahr starteten Sebastian und ich ein neues Projekt #thenewbeginningofeverymonth.
Jeden Monat wollten wir in meiner Heimat zu einem nahegelegenen See fahren und eine kleine analoge Serie fotografieren. Nichts besonders großes und überwältigendes, aber wir wollten in 12 Bildern visualisieren, wie sich die Zeit und die Momente mit ihr verändern. So nahmen wir uns vor, immer den gleichen Ort mit mir abzulichten.
[...] Jedes Mal, wenn sich die Semesterferien dem Ende neigen und ich wieder die ersten Tage in meiner Studienstadt verbringe, fällt mir auf, wie schnell sich alles verändert. In die vorlesungsfreie Zeit bin ich mit trüben grauen Wetter gestartet, die Bäume waren noch kahl und eingekuschelt in einen dicken Pullover bin ich damals in den Zug gestiegen. Doch jetzt verbringe ich wieder mehr Zeit in meiner Wohnung, die kahlen Bäume vor meinen Fenstern haben sich in große grüne Wattebausche verwandelt, die Cafés in der Stadt sind gefüllt mit schnatternden Menschen, welche die ersten warmen Sonnenstrahlen genießen und in den Parks tummeln sich die ersten Menschen auf Picknickdecken.
Die Natur sprießt, frische junge Knospen treiben aus und die Tiere kommen aus ihren Winterquartieren. Schon im Urlaub wurde ich mit der frühlingshaften Aufbruchsstimmung angesteckt und startete mehrere analoge Fotoprojekte. Eines befasst sich damit, den Verlauf der Zeit mit all ihren Veränderungen und Schwankungen aufzuzeigen. Am Anfang eines jeden Monats werden Sebastian und ich zu einem nahegelegenen See fahren und dort Aufnahmen für das Projekt machen. Am Ende werden 12 Aufnahmen entstanden sein, welche das komplette Jahr auf einem Blick zusammenfassen.[...]
(28.April 2017)
Ich finde es sehr schade, dass ich es in den Herbst- und Wintermonaten nicht schaffte, dieses Projekt am Laufen zu halten. Wie wunderbar wäre es jetzt, zwölf Aufnahmen in der Hand zu halten, welche den natürlichen Verlauf eines kompletten Jahres aufzeigen. Ich bin erstaunt, dass mich die Veränderung der Zeit noch immer so fasziniert. Die Vergänglichkeit, die mit ihr daher geht, welche mich immer wieder ins Grübeln bringt und an manchen Tagen sogar ein wenig traurig stimmt.
Aber nun bin ich einmal mehr motiviert, dieses Projekt in Zukunft zu wiederholen. Ich schaue mir die entstandenen sieben Aufnahmen sehr gerne an, auch wenn zwischendurch Lücken entstanden sind, tragen sie doch meine Gedanken an die Zeit mit sich.
Habt einen wunderbaren Start in den Mai ♥
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